Der Skiclub im Schwarzwald –

Die Welt bleibt nicht stehen, wenn Du` mal´ eine Pause machst

WEIN, Wandern und KULTUR. 20 Jahre in Folge organisieren Kurt und Irmgard nun bereits diese beliebten Herbstwochenenden.

Bis auf Saale Unstrut und Elbe waren wir so in den wichtigsten Weingegenden Deutschlands. Diesmal wurden wir 24 Teilnehmer in Oberkirch im Hotel -Restaurant Renchtalblick -vom 12.-14.10. mit dem Arrangement  “ Badische Schlemmerzeit “ verwöhnt.

Anlaufpunkt am Freitag war für einige zunächst die Burgwirtschaft Schauenburg unterhalb der eindrucksvollen Burgruine, ehe uns der Stadtführer Karl Schnurr durch den Ort führte. Die Geschichte geht u.a. zurück auf 1689, als napoleonische Truppen die Stadt abbrannten. Stolz ist man auf den Dichter Johann Grimmelshausen (1672-1676),der die meiste Zeit im Ortenaukreis lebte. Wir sehen Reste einer inneren und äußeren Stadtmauer, schöner Fachwerkhäuser und bestaunen die farbintensiven Fenster von 1950 im Sonnenlicht der  katholischen Kirche.

In Oberkirch ist außerdem der größte Erdbeermarkt Deutschlands, alle Ortsteile zählen 902 Schnapsbrennereien. Am Samstag wandern wir 13 km auf dem Oberkirchner Brennersteig und bewegen uns dabei zwischen 170 und 435 Meter. In einer Brennerei steht  der nachdenkliche Spruch, mit dem dieser Bericht eingeleitet wird. Der Geigerskopfturm, eine Eisenwendeltreppe mit 90 Stufen, regenbogenfarbig schön gestrichen, führt über die Baumwipfel und gibt einen tollen Rundblick frei.

Im Landgasthaus Hummelswälder Hof ist eine lange Tafel für uns gedeckt, wo wir aufmerksam und gut bewirtet werden, ehe wir den Rückweg zum Hotel antreten. Nach dem gestrigen Dreigangmenü genießen wir heute  grandios fünf Gänge.  Der Abend endet in der hauseigenen Schnapsbrennerei mit Besichtigung und Proben, launig serviert wieder von Karl Schnurr. Wir kosten  natürlich das weltberühmte Kirschwasser und für Kenner: u.a. Zibärtli

(von einer Pflaume, die man nur in Süddeutschland kennt und die nur zum Brennen genommen wird)

und Topinambur ( Knolle einer amerikanischen Pflanze).

Am Sonntag fahren Marion und Peter mit uns nach Obernai ins Elsass, eine Traumstadt mit 12 000 Einwohnern.

Um 11 Uhr haben sie eine Stadtführung bestellt und Jean Claude Martzolff gibt zunächst eine interessante geschichtliche  Einführung. Auch hier gab es 2 Festungsmauern und die Häuser gehen fast alle auf die Römerzeit Anfang des 16.Jfdt. zurück. Hinfahren, sehen und staunen!

Ehe es individuell in ein Lokal und dann heimwärts geht, verabschieden wir uns sehr herzlich bei den 4 Organisatoren. Ganz besonders danken wir dabei Kurt, der uns nun in 20 Jahren in die meisten deutschen Weinregionen geführt hat. Dabei war ihm auch unsere leibliches Wohl, verbunden mit Weinproben, ein besonders Anliegen. Wie zum Lohn schenkte uns Petrus an allen drei Tagen sein allerschönstes Wetter.

Abschließend lässt sich sagen, in all´ den Jahren ist die Zeit einer Generation darüber ins Land gegangen.

H.L.